BRING MICH NACH PARIS
(Text & Musik: Sandra Grether)
Bring mich nach Wien
Oder bring mich nach Paris
Bring mich irgendwohin
Wo du nicht bist.
Fahr zurück nach Berlin
Sonst schick ich dich nach Sydney
Far away in Paris –
vermiss ich Dich garantiert nie!
Weine nicht in der Bar
Die Vögel werden wieder singen
Wir sind zurück im Februar, ah ah ah ah
Send me to Hollywood
or to some rainy place
far away from our hood
I won’t even tell your face.
Flieg verliebt nach Berlin
oder ledig nach Venedig
Far away in L.A.-
entsinn ich mich deiner gnädig!
Weine nicht in der Bar
Die Vögel werden wieder singen
Wir sind zurück im Februar, ah ah ah ah ah ah ah ah ah
LIEBE STADT
(Text: Sandra Grether, Musik: Mesut Molnar))
Liebe Stadt, komm fang mich auf.
Mein Leben ist ein Hürdenlauf.
Du nimmst mich in den Arm.
Und wer hat das zuletzt getan?
Mir ist kalt, du gibst Halt.
Wir sind ein Labyrinth aus Spiel und Gewalt.
Ich will mich mit dir verbinden.
Will gemeinsam mit dir sprinten!
Ich bin kaputt wie Du! Hab soviel Mut wie Du.
Ich bin verrucht, ich bin verflucht, in dieser Stadt.
Hab Dich gesucht, hey Du, plötzlich war alles gut.
Ich bin Dein Flug, ich bin Dein Zug, in diese Stadt, yeah! Yeah!
Liebe Stadt, komm fang mich auf.
Mein Leben ist ein Dauerrausch.
Alle Leute sollen seh’n, wenn wir
an Deinem Glücksrad dreh’n.
Drunter und drüber, gib mir Fieber!
Ich bin Dein bunter Vogel,
trage prächtiges Gefieder.
Ich will mich mit Dir vergnügen, ah ah.
Will gemeinsam mit Dir fliegen.
Ich bin voll Glut wie Du! Hab soviel Mut wie Du.
Ich bin verrucht, ich bin verflucht, in dieser Stadt.
Hab Dich gesucht, hey du, plötzlich war alles gut.
Bin Dein Tabu, Dein roter Schuh in dieser Stadt,
yeah! Yeah! Yeah yeah! Yeah yeah! Yeah yeah!
Ich bin kaputt wie Du! Hab soviel Mut wie Du.
Ich bin verrucht, ich bin verflucht, in dieser Stadt.
Hab Dich gesucht, hey Du, plötzlich war alles gut.
Ich bin Dein Flug, ich bin Dein Zug, in diese Stadt, yeah! Yeah!
ICH HOL DICH AUS DEM IRRENHAUS
(Text: Kerstin Grether/Sandra Grether, Musik: Sandra Grether)
Ich weiß auch, dass der Schnee heute fällt.
Ich schrei’s laut, es ist ne bitterkalte Welt.
Ich weiß auch, dass dein Eis heut nicht bricht.
Dein Wille geschehe, sag ich aber nicht.
Deine Paranoia ist total bescheuert.
Du fühlst dich verfolgt und fremdgesteuert.
Hör auf mit den Faxen. Werd‘ bisschen erwachsen.
Stopp das Ungeheuer in Dir.
Ich hol dich aus dem Irrenhaus.
Ich pflück dir einen Blumenstrauß.
Du bist verrückt, verrückt mit Stil.
Ich hab das im Gefühl.
Ich hol dich aus dem Irrenhaus.
Ich pflück dir einen Blumenstrauß.
Ich bin verrückt nach deinem Spleen.
Bin Deine Medizin.
Pass gut auf, du hast ‚ne blühende Phantasie.
Bist voll drauf, doch ich steh auf die Manie.
Glaub mir, ich war auch schon mal gaga.
Doch jetzt bin ich wieder voll und ganz da.
Deine Paranoia ist total bescheuert.
Du fühlst dich verfolgt und fremdgesteuert.
Nimm mich mit auf deinen Trip,
auf deinen Wahnsinnsritt.
Stopp das Ungeheuer in Dir.
Ich hol dich aus dem Irrenhaus.
Ich pflück dir einen Blumenstrauß.
Du bist verrückt, verrückt mit Stil.
Ich hab das im Gefühl.
Ich hol dich aus dem Irrenhaus.
Ich pflück dir einen Blumenstrauß.
Ich bin verrückt nach deinem Spleen.
Bin Deine Medizin.
Schwimm mit dir durch alle Meere.
Wir schweben durch die Atmosphäre.
Feiern im Weltraum unsere Liebe.
Jenseits der irdischen Intrige.
Schieß mit dir übers Ziel hinaus.
Ich hol dich hier raus!
ZWEI ENGEL, EIN VERBOT
(Text: Kerstin Grether, Musik: Kerstin Grether, Mesut Gürsoy)
Wenn die Nacht mich betrügt, weil sie nur die andern liebt.
Sie schläft mit der ganzen Stadt, während ich im Dunkeln tapp.
Und deine letzten Worte drehen sich in meinen Ohren
wie träge Akkorde einer blöden Kirmesorgel.
Was hast Du nur gesagt? Du schweigst jetzt wie ein Grab.
Wir warn uns nah, so nah, so nah, so nah, so nah.
Zwei Engel, ein Verbot, immer ein bisschen wie Abschied.
Liebe ist fürwahr noch kälter als der Tod.
Ja, wir waren uns nah und die Köpfe voller Schrot.
Immer wie Abschied und noch kälter als der Tod.
Wenn ich mir die Haut aufschneide, reicht mein Blut aus für uns beide.
Und siehst du nicht die Narben, sag, fühlst du dich verraten?
Meine Erinnerungen sind draußen auf Kaution.
Ich hol sie nicht mehr rein, denn bezahlt hab ich ja schon.
Und wenn der Sommer mich vertröstet, ich in der Hitze fröstel.
Von fern erlöst der Blütenduft, die Welt aus ihrem süßen Suff.
Und ich weiß nicht mehr wie die Blumen heißen. Möcht sie wie’n Lump
aus fremden Beeten reißen.
Zwei Engel, ein Verbot, immer ein bisschen wie Abschied.
Liebe ist fürwahr noch kälter als der Tod.
Ja, wir waren uns nah, zwei Engel, ein Verbot.
Immer ein bisschen wie Abschied.
Liebe ist fürwahr noch kälter als der Tod.
Wir waren uns nah und die Köpfe voller Schrot.
Immer wie Abschied und noch kälter als der Tod
Ja, wir waren uns nah und Liebe ist fürwahr
immer wie Abschied und noch kälter als der Tod.
MÄDCHEN AUF DER SCHAUKEL (ONLY YOU)
(Text: Kerstin Grether, Musik: Jens Friebe/Kerstin Grether)
Verloren auf der Schaukel./Schon morgens und der Tau glänzt./ Die Puppen schlafen noch./Die Sonne hat ein Loch.
Dahinter ist es finsterer. / Der Wind ist mein Bediensteter. / Ich flieg zum Waldesrand. /Von dort aus bis nach Russland.
Aber du bist wie ein schwarzer Fleck./ Tinte auf dem Herz. Aber du / gehst einfach nicht mehr weg, gehst einfach nicht mehr weg /und es geht abwärts.
Verloren auf der Schaukel. /Am Abend wird es taghell. /Die Puppen wachen auf. /Die Nacht nimmt ihren Lauf.
Vergiss-Mein-Nicht wächst kreuz und quer. /Der Wind hetzt ein Gewitter her. /Ich lege mich aufs Stroh./ Und höre Radio.
Only you are like a blackened stain./Ink-spot on my heart. Only you tattooed into my veins. / I cannot lose your name./ Things fall apart.
Du bist wie ein schwarzer Fleck./Tinte auf dem Herz./Du gehst einfach nicht mehr weg, gehst einfach nicht mehr weg/ Und es geht abwärts.
Dann ist es Mittag./Keiner ist da. /Schon wieder Abend. / Jetzt schon ein Jahr. /Ich war nicht artig, im Januar. / Und auf den Partys. /Da machst du dich rar.
LASS UNS MÄRCHENWESEN SEIN!
(Text: Kerstin Grether/ Sandra Grether, Musik: Jens Friebe)
Schlaflos, die Nacht. Komm, wehr dich am Tag!
Schulhofgeplagt– und nie ein Vertrag.
Durchs Unterholz gekrochen, ich zeig dir wie es geht.
Am Rosenbeet gestochen, kennst du den Dornenweg?
Wenn Rosen wieder blüh’n und wir die Schöpfung fühlen.
Klappern die Mühlen am rauschenden Bach:
Klipp Klapp / Klipp Klapp / Klipp Klapp / Klipp Klapp
Lass uns Märchenwesen sein! Uns befrei’n mit einem Kuss.
Und versprich mir, dass ich keine hundert Jahre warten muss.
Zärtlich, die Nacht. Dornröschen bleib wach!
Zertifikate – und nie eine Gnade.
Im Madonnenland geboren. Zu viel Zorn erregt.
Oh gib mich nicht verloren, folg‘ meinem Dornenweg!
Wenn Rosen wieder blüh’n und Alltag wird zur Bühne.
Klappert die Mühle am rauschenden Bach:
Klipp Klapp / Klipp Klapp / Klipp Klapp / Klipp Klapp!
Ich habe Angst, dass die mich kriegen. Kannst du mich nicht endlich lieben?
Lass uns Märchenwesen sein! Uns befrei’n mit einem Kuss.
Und versprich mir, dass ich keine hundert Jahre warten muss.
Let us live in fairy tales.
Das Abendbrot der Welt / Amys Gesicht / Kein Aufstand bestellt / Körper vor Gericht / Könige beim Schach / Dornröschen, bleib wach! Bleib wach!
Lass uns Märchenwesen sein! Uns befrei’n mit einem Kuss.
Und versprich mir, dass ich keine hundert Jahre warten muss.
Let us live in fairy tales, set us free with just one kiss oh and
promise i won´t have to wait a hundred years for this.
Lass uns Märchenwesen sein!
Nicht nur du und ich allein!
SHEENA LOVES THE SINGER
( Text: Kerstin Grether/Sandra Grether, Musik: Jens Friebe )
It is the same old game / Since Sheena turned 16 / She shows up at your studio / She makes you scream / Der Gitarrist ist nett / Der Drummer gut im Bett / Der Bassist so schön / Sheena will den Sänger wiederseh’n.
DROGEN UND PSYCHOLOGEN, IHR HABT MICH NUR BELOGEN!
(Text & Musik: Sandra Grether)
Was mach ich bloß an diesen Tagen,
wenn ich meine Freunde nicht mehr versteh?
Sie amüsieren sich, während ich zugrunde geh.
Sie hängen am Tresen, voll die dummen Thesen,
als hätten sie die Berliner Zeitung gelesen,
als gäb’s nur eine Art, wie man lebt und was man trägt.
Freunde und Bekannte, ich lös heut noch alle Bande.
Drogen und Psychologen, Ihr habt mich nur belogen!
Von nun an bis in alle Ewigkeit –
ich hör nur noch auf mich!
Was macht man bloß an jenen Tagen,
wenn man seine Feinde viel zu gut versteht?
Sie denken halt nur an sich,
während die Welt zugrunde geht.
Sie kämpfen nie für andere, nur für sich allein,
so ich-versichert-privatistisch möchte ich mal sein! (Oh nein)
Feinde und Verwandte, ich lös heut noch alle Bande.
Drogen und Soziologen, Ihr habt mich nur belogen.
Von nun an bis in alle Ewigkeit –
ich hör nur noch auf mich!
Ich brenn alleine durch / Renn durch die Straßen / Lass mich von Eurem Neid nicht mehr verarschen/ Ihr wollt’s ja doch nicht hör’n / Man darf es Euch nicht sagen / Man hilft Euch, wo man kann / Ihr müsst einen dafür bestrafen / Rufmord ist Euer Sport / Von Filmrissen verbogen / Von Hass zerfressen / Und entstellt von Bier und Drogen/ Ihr seht doch immer nie echte Gefahren / Ihr kommt mir vor wie Kühe, wenn sie grasen/ An Eure müden Rituale/ hab ich mein Haus und Haar verschenkt/ Ich will ‚nen Schlaf aus tausend Jahren, der alle Mythen fängt:
Freunde, Artverwandte, Ja, Pieps, Mann vom Lande,
Kokain und Anekdoten, Pop-Philologen.
From now untill all eternity, I`ll listen just to me.
Von nun an bis in alle Ewigkeit.
Ich hör nur noch auf mich!
WANDERN DURCH DIE NACHT
(Text: Kerstin Grether / Musik: Jens Friebe, Kerstin Grether, Mesut Gürsoy )
Ich und Du auf wirklichen Straßen / Ich und Du in der Abenddämmerung /Keine Ruh in städtischen Gassen / Neo-Folk um uns herum.
Und ich fürchte fast das Glück wird bleiben/ Es kann mich immer besser leiden / Und Du sagst, wir sind dabei und trotzdem frei / Trotzdem frei!
Wenn wir / Wandern durch die Nacht / Neue Farben tragen./ Unser Glück befragt/ Alles Grau verjagen oh oh oh!
Ich und Du in wirklichen Kneipen / Ich und Du in der Lichterverpackung /Red & Blue von allen Seiten / Neo-Soul um uns herum.
Und ich fürchte diese Zeit wird bleiben / Wenn wir den Weg zu zweit beschreiten / Und Du sagst: wir sind dabei und trotzdem frei / Trotzdem frei!
Wenn wir / Wandern durch die Nacht / Neue Farben tragen./ Unser Glück befragt/ Alles Grau verjagen oh oh oh!
DIE REICHEN TRAGEN SCHWARZ
(Text: Kerstin Grether/Sandra Grether. Musik: Sandra Grether)
Wer reich sein will muss leiden./ Und sich stets düster kleiden. /Reich mag’s edel und speziell. Die Reichen haben ein schwarzes Fell. /
Sie lassen sich nicht irritieren. / Von bunten Stars in Illustrierten. / Jenseits der Regenbogen-Bilder. / Sind Reiche schwarze Hinweisschilder.
Die Reichen tragen schwarz / Sonst wirds ihnen zu bunt / Sie weinen auf dem Rummeplatz / für sie ist alles Schund, Schund, Schund / Was ein jeder hat. Die Reichen geh`n in schwarz / Es ist nicht ihre Schuld / Es ist ihr Geschmack.
Wer reich sein will pflegt seinen Stil. / Denn alles Bunte wär zuviel. /Mit Pink-Allergie, Rot-Hysterie. /Spielen sie auf zur schwarzen Sinfonie. /
Sie sind so schwarze schwarze Schafe./ Todesengel mit der Harfe. / Doctorella, oh, gib ihnen Medizin./ Und alle Reichen sehen grün.
Die Reichen tragen schwarz / Sonst wirds ihnen zu bunt / Sie weinen auf dem Rummeplatz / für sie ist alles Schund, Schund, Schund / Was ein jeder hat. Die Reichen geh`n in schwarz / Es ist nicht ihre Schuld / Es ist ihr Geschmack
TRÄUM DEN ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
(Text & Musik: Kerstin Grether)
Früher wollt ich immer in die Stille schrei’n. / Idylle hieß verzeih’n im Dorf aus Edelstein./ Trägst du Korsett? / Ein Königsweg, ein Todesballet./
Ich legte mich an und ich war am Ende./ Mein Schweigen sprach Bände.
TRÄUM DEN ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
TRAU DICH EINMAL ABZUHAUN
ALLES TAUT IM MORGENGRAUN
SEI DRÜBEN HINTERM ZAUN
IM ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
IM ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
Vor langer langer Zeit / die Meere warn vereist. / Ich traf dich hinter Glasfassaden / in der Stadt am Deich. /Blood Sugar Sex Kommst du an Deck?
Ich fing an zu bekennen, Dich aufzutauen. Ein Boot zu bauen.
DREAM TOMORROW’S NEXT DREAM
DARE EVEN ONCE TO WALK AWAY
EVERYTHING THAWS AT THE BREAK OF DAY
BE THERE BEYOND THE STREAM
IN TOMORROW’S NEXT DREAM
IN TOMORROW’S NEXT DREAM.
TRÄUM DEN ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
TRAU DICH EINMAL ABZUHAUN
ALLES TAUT IM MORGENGRAUN
SEI DRÜBEN HINTERM ZAUN
IM ÜBERNÄCHSTEN TRAUM IM ÜBERNÄCHSTEN TRAUM
(alle Songs: erschienen auf „Drogen und Psychologen“, Zick Zack 2012, verlegt von
Warner/Chappell, Gorgeous Fork Music Publishing)