Ein paar Worte von Kersty zu ihrem Roman „Bravo Bar“ (VÖ + Release Lesung am 11.10.24!)

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WAS WIRD ERZÄHLT:

Ein Roman, poetisch & prosaisch. Es fällt mir echt schwer zu sagen, was ich da eigentlich gemacht habe.

Ich finde es schwierig, Romane nur anhand der Themen, und nicht anhand des sprachlichen Stils, zu erzählen. Vielleicht so: rasant und trotzdem glühend im Detail verharrend.  Als Einflüsse könnte ich nennen, „Das dreißigste Jahr“ und „Undine geht“ von Ingeborg Bachmann, ebenso wie der Deutschrap von Sido über Hayiti bis zu Faulenza.

„Bravo Bar“ spielt in den Jahren 2018-2020: eine Hommage auf 100 Jahre Frauenwahlrecht und Dadaismus.

Worum geht`s ?

Eine schwere Krankheit in jungen Jahren. Ein rührender, liebeskranker Typ, der gerne „der neue Mann“ wäre, aber doch den ganzen Tag nur an Sex denkt; wenn auch nur an hyper-devoten, und der sich in eine Straßenrapperin verliebt. Eine prekär lebende Künstlerin und Aktivistin, die plötzlich 100.000 Euro erbt. Das sind nur drei der Geschichten, die ich in BRAVO BAR erzähle. Aber das alles fasst in keinster Weise zusammen, wie  das Buch sich am Ende liest.

Die ersten Pre-Lesungen  – vor der offiziellen Premiere-Lesung am 11. 10. im “HIER WO DU STRAHLST” – fanden bereits im Literaturforum im Brecht-Haus und in der Berghain-Kantine statt.

Und ich bin soo dankbar und stolz über die tolle Resonanz!

Habe so viele liebe Worte und Dankeschöns und Umarmungen bekommen! Dafür, dass ich die Kraft hätte, das angstauslösende Thema “Brustkrebs” einfach  so auf die Bühne des Berghains zu bringen, noch dazu in einem Pop-Roman, ich war total gerührt. War mir ja vorher auch nicht soooo sicher, ob das Projekt nicht doch zu gewagt ist.

Tja, was soll ich sagen: der Roman wird auch weiterhin an glamourösen Orten gelesen, wie etwas im “Hier wo du strahlst”: offizielle Premierenlesung! Dort, wo unsere durch-und durch-ableistische Gesellschaft die Krankheiten verdrängt, dort wo die Gesunden unter sich sein wollen.

Gerade in diesen euthanastischen Zeiten, wo sich z.B. auch die Betroffenen von ME/CFS die schlimmsten Kommentare von ihren Zeitgenöss:innen  anhören müssen, wird es mir ein durchaus ein Vergnügen sein, die Krankengeschichte der jungen Straßenrapperin Rachelle Engel zu lesen. Und überdies ist dies auch ein Liebesroman. Nur eben einer auf Leben und Tod. Ein richtiger Liebesroman also ????

Alle Infos zum Roman & Roman kann hier vorbestellt werden:

ventil verlag – Bravo Bar (ventil-verlag.de)

Wer eine Lesung mit mir buchen möchte, kann sich an Gordon Ashdown, meinen Booker, wenden: ghostpalaceconcerts@gmail.com